Kunstparcours 2020

Den Flyer können Sie hier Flyer als PDF ansehen oder herunterladen

Pressetexte zum Kunstparcours 2020:
Spaziergang mit zeitgenössischer Kunst – Kunstparcours
Bis Oktober lockt der Skulpturengarten im Gemeindepark Schweigen
Wo die Kunst den Geist säubert

  1.  Beginnen kann man den Parcours am Urbansplatz. Mittelpunkt des Platzes, welcher symbolisch die Ortsteile Schweigen und Rechtenbach verbindet, steht der Urbansbrunnen, eine architektonische Skulptur, die vom Bildhauer Daniel Moriz Lehr entworfen und gestaltet und im November 1987 eingeweiht wurde. Sie wird gekrönt von der Sandsteinskulptur des St. Urban, Bischof von Autun und Langres in Frankreich und Schutzpatron der Winzer und der Rebstöcke. Er lebte im 4. Jahrhundert n. Chr. und wird nicht nur in Schweigen, sondern in vielen Weinbaugebieten Europas verehrt.
    Als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben gelten die Weintrauben, die er in Händen hält. Postiert man sich vor dem in Bronze gegossenen Weintrinker und geht leicht in die Knie (auch wieder symbolisch), und schaut in Richtung Bischofsstab, sieht man, dass der Hottenträger seine Trauben direkt in das Glas des Weintrinkers füllt.  Eine alte Bauernregel besagt: „Ist Sonnenschein am Urbanstag, gedeiht der Wein nach alter Sag“.
  2. Am Kreisel folgt man die Weinstraße abwärts bis zur Ecke Höhenstraße. Hier entdeckt man die edlen Steinskulpturen von Werner Wagner. Will man sich die Ausstellung in der „Kleinen Akademie“ ansehen, nimmt man telefonischen Kontakt mit dem Künstler auf.
  3. Geht man die Weinstraße zurück und durch das Deutsche Weintor, stößt man an der Ecke der Hauptstraße rechts auf das Weingut Jülg. Dort, im schön gestalteten Innenhof, findet man die außergewöhnlichen Keramikobjekte von  Prof. Karlheinz Deutsch aus Jockrim.   
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  4. Schräg gegenüber, beim Weingut Leiling, gleich hinter dem großen Tor, fallen die imposanten Holzarbeiten des „Holzsägekomponisten“ Guntram Prochaska aus Grötzingen auf. 
  5. Gleich daneben, im Innenhof des Weingut Bernhart hat die Künstlerin Irmgard Habelitz ihre vielseitigen Betonskulpturen positioniert.
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  6. Folgen Sie der Hauptstraße weiter, sind gleich 20 Skulpturen und Objekte von 8 Bildhauer*innen aus der Pfalz, dem Elsass und dem Badischen im Skulpturengarten zu bestaunen. 
  7. Die Wand am Alten Schulhaus bietet Raum für fünf kraftvolle Holzreliefs des kubanischen Künstlers Pavel Miguel – in der Mitte die „Große Maske“ aus Glasfaser von Martin Eckrich aus Schifferstadt. 
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  8. Läuft man durch den Park, gelangt man in den Schulweg. Nicht zu übersehen ist der Spielplatz „Drachengarten“ mit seinem riesigen grünen Drachen, der in Zusammenarbeit mit den Kindern der Gemeinde und dem Künstlerpaar Susanne Wadle und Jan Tepel aus Landau entstanden ist. (Die Arbeiten am Spielplatz sind noch nicht abgeschlossen).
  1. Biegt man am Ende des Schulwegs rechts auf der Längelsstraße ab, findet man die Galerie Dorette mit Malerei und Kalligrafie von Dörte Sander.
  2. Ein paar Schritte weiter liegt die Gaststube „Stichel Fritz“. Im überdachten Innenhof und im lauschigen Garten hat der Bildhauer Dieter Händel aus Klingenmünster seine „Holz-Art“ aufgestellt, meditative Skulpturen aus subtil bearbeitetem Holz.
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  3. Läuft man die Längelsstraße wieder zurück Richtung Sonnenberg, findet man rechts an der Ecke Waldstraße die Keramikwerkstatt CerMax mit schöner Gebrauchskeramik im Bunzlauer Stil.
  4. In der Bergstraße gelangt man zum Weingut Bernd Grimm. Dort schmücken die markanten Skulpturen aus Beton und Holz der Wörther Bildhauerin δ Petra Roquette den schön begrünten Innenhof und die Vinothek.
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  5. Zurück Richtung Längelsstraße  geht man an der Kreuzung nach rechts. Unten, am Marktplatz, an der Kreuzung zur Paulinerstraße, findet man das Ladencafé „La fleur“ mit besonders reizvollen Accessoires im Landhausstil. 
  6. Gegenüber, an der Ecke, befindet sich das Weingut Geisser und das „Kunst-Schaufenster“ mit fantasievollen Objekte von Susanne Wadle aus Landau – „fremd und doch vertraut“.
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  7. Folgen Sie geradeaus der Hauptstraße und biegen nach rechts in die Höfelsstraße ein. Am Ende der Straße gelangen Sie links zum wunderschönen Palatium-Garten der Familie Burg. Auf einem 1400qm großen Gelände zwischen Rosen und Thymian entdeckt man unzählige Figuren und Kleinplastiken der Karlsruher Bildhauerinnen Sibylle Dittmar-Reiss und Christiane Kiefer.
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    ↓ zum Interview mit Christiane Kiefer
  8. Nun geht es wieder bergab, zurück zur Hauptstraße. Der Straße nach Süden folgend trifft man rechts auf das Weingut Scheu. Im ästhetischen Ambiente der Vinothek setzen zehn hohe bemalte Holzstelen der Künstlerin Ursula Rauch aus Weingarten spannende Akzente.
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  9. Gegenüber, im Wirtshaus Elwetritsch, lädt der romantische Innenhof und das „Moosröschen“ mit Geschenken und Wohnaccessoires zum Verweilen ein. Weiter unten, auf der rechten Seite am Hang, befindet sich die Weinstube „Zum Alten Zollberg“.
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  10. Hier bereichern die bemalten Steinskulpturen der Bildhauerin Monika Kirks aus Landau die schöne Außenterrasse und lässt den Blick schweifen in stilvolle Kunst und üppige Weinberge.
  11. Etwa 300 Meter sind es nun hinunter an die Weinstraße, der B38. Direkt an der Grenze zu Wissembourg hat der Künstler Bernard Douay in einem der alten Zollhäuschen sein „Atelier B“ eingerichtet und zeigt uns seine farbenprächtigen Ölbilder  – nicht nur aus seiner französischen Heimat.
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Rundgang im Detail

PALATIUM-GARTEN, SIBYLLE DITTMAR-REISS UND CHRISTIANE KIEFER

Wir möchten Sie zu einem Spaziergang mit zeitgenössischer Kunst einladen und Ihnen jede Woche eine Künstlerin und den Ort der Präsentation vorstellen. Heute beginnen wir mit dem wunderschönen Palatium-Garten der Familie Burg in der Höfelsstraße und den ausstellenden Künstlerinnen Sibylle Dittmar-Reiss und Christiane Kiefer aus Karlsruhe.

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Monika Burg:“Rosen und Duftpflanzen, Kräuter und Wildkräuter sind unsere Leidenschaft. Fast hundert Rosen wurden von uns in den letzten Jahren gepflanzt. Duftkräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei und Lavendel verströmen ihren Wohlgeruch durch den Garten. Auch dürfen sich viele Wildkräuter an passender Stelle ausbreiten und diese werden auch geerntet ! Großen Wert legen wir darauf, alles im Einklang mit der Natur zu behandeln“! In diesem herrlichen Ambiente, verstreut auf über 1200 qm Gartenfläche und Wildwiese, entdecken wir eine Vielzahl an großen und kleinen Skulpturen.

Ein Interview mit Sibylle Dittmar-Reiss: „Bereits während meiner zwanzigjährigen, bereichernden und herausfordernden Tätigkeit als Grundschullehrerin nutzte ich das eigene künstlerische Tun, um Momente des Ausgleichs und der Ruhe zu finden. 2011 begann ich mein Studium der Bildhauerei und arbeite seitdem freischaffend als Künstlerin. Das Veränderbare und Prozesshafte wird mir in besonderem Maße beim Plastizieren mit Ton bewusst. Im Fokus meiner plastischen Arbeiten steht der Mensch: Köpfe, Körper, Fragmente. Am Beginn einer Arbeit steht ein Vorhaben – mit offenem Ausgang. Anfänglichen Fragen materieller und formaler Art folgt ein eher nicht-bewusster Prozess des Suchens und Bildens in Stille, in dessen Verlauf unvermittelt ein `Gespräch´ mit meinem Gegenüber einsetzt. Während dieses Zwiegesprächs nimmt die Figur immer mehr Form an, entwickelt sich. Ich nehme wahr, entscheide, trage auf, verwerfe, trage ab, verändere … Irgendwann erkenne ich eine endgültige Stimmigkeit – bin vom Ausdruck berührt. Die Arbeit ist beendet, ich kann loslassen. Danach erstelle ich eine Negativform, um das Ergebnis zu vervielfältigen. So kann ein und die selbe Form je nach Material des Abgusses, Nachbearbeitung und Oberflächenbehandlung ein ihr eigenes Aussehen, eine individuelle Wirkung erhalten“.

sibylle-dittmar-reiss.comAuf seine Kunstwerke treffen wir gleich fünf mal im Skulpturengarten. Aus einem zwei Meter hohen Baumstamm wachsen zwei Figuren „Aus einem Holz“. Eng aneinander geschmiegt stehen sie auf dem Rondell, vereint und doch getrennt durch den harten Riss, den die Douglasie im Laufe der Zeit, oder des Wartens gebildet hat. Weiter rechts bilden die „Außerirdische“, die „Wartende“ und die „Handwerkerin“ ein beeindruckendes Ensemble. Emotional, verletzlich und subtil bemalt wachsen die drei schmalen Frauenfiguren aus ihren Holzsockeln, jede für sich und in sich versunken.
Am Ende des Spazierganges kommen wir zurück zur Mitte des Rasenplatzes. Dort steht die kleine Holzplastik „Der Bürgermeister“, die Martin Eckrich aus einem Birnholzstamm geschlagen hat. Die beiden Arme des Bürgermeisters sind weit nach oben ausgestreckt. Will er uns damit einladen und sagen: Kommt alle zu mir? Oder eher: Hey, ich bin doch der Größte? Wir wissen es nicht – doch unter ihm jubelt das Volk!

EIN INTERVIEW MIT DER KÜNSTLERIN CHRISTIANE KIEFER:

“LEBENSKUNST – das verbindet mich mit meinen Werken und das bin ich…
Malen – früh in kindlicher Naivität, während Ausbildungszeiten eine willkommene Ablenkung, während des Studiums zur Architektur in gelenkten Bahnen und in den letzten Jahren eine Möglichkeit zu verarbeiten, loszulassen und einfach nur zu sein.

Verschiedene Lehrmeister mit unterschiedlichen Schwerpunkten begleiteten mich dabei. Die Karlsruher Künstlerin Monika Kostmann war eine wichtige Inspirationsquelle..

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Mit dreidimensionalen Objekten kam ich erstmals während meines Studiums in Berührung. Seit 2014 besuche ich regelmäßig Modellierkurse bei der Künstlerin Kassandra Becker in Karlsruhe.

Die Möglichkeit, Ton mit meinen Händen und Werkzeug zu bearbeiten, ihm Form zu geben und mit meinem eigenen Ausdruck zu versehen, fasziniert mich und ist eine wertvolle Tätigkeit in meinem Leben geworden. Plastizieren – mit Ton formen, gestalten, Ideen nachgehen, Material aufbauen oder abtragen, schnell und im reduzierten Ausdruck oder intensiv und im langen Prozess den Proportionen nachgehen, mit ihnen auseinandersetzen und doch den ganz eigenen Ausdruck zulassen – so lasse ich unterschiedliche Skulpturen entstehen.
Je nach Werk stelle ich eine Negativform her, mit der ich dann in der Lage bin, mit Gips oder Beton eine Form zu gießen, oder Tonabdrücke herzustellen und zu reproduzieren. Doch selbst die Reproduktion hat ihren eigenen Charakter, ist nie gleich aufgrund der verschiedenen Materialien, Arbeitsvorgänge und Techniken. Durch unterschiedliche Oberflächenbehandlungen kann sie sich ihrem Endplatz anpassen.

LEBENSKUNST – Leben und Kunst – für mich zwei nicht voneinander trennbare Komponenten, die ich in meinen Werken versuche zu verbinden.“

christianekiefer.desibylle-dittmar-reiss.comAuf seine Kunstwerke treffen wir gleich fünf mal im Skulpturengarten. Aus einem zwei Meter hohen Baumstamm wachsen zwei Figuren „Aus einem Holz“. Eng aneinander geschmiegt stehen sie auf dem Rondell, vereint und doch getrennt durch den harten Riss, den die Douglasie im Laufe der Zeit, oder des Wartens gebildet hat. Weiter rechts bilden die „Außerirdische“, die „Wartende“ und die „Handwerkerin“ ein beeindruckendes Ensemble. Emotional, verletzlich und subtil bemalt wachsen die drei schmalen Frauenfiguren aus ihren Holzsockeln, jede für sich und in sich versunken.
Am Ende des Spazierganges kommen wir zurück zur Mitte des Rasenplatzes. Dort steht die kleine Holzplastik „Der Bürgermeister“, die Martin Eckrich aus einem Birnholzstamm geschlagen hat. Die beiden Arme des Bürgermeisters sind weit nach oben ausgestreckt. Will er uns damit einladen und sagen: Kommt alle zu mir? Oder eher: Hey, ich bin doch der Größte? Wir wissen es nicht – doch unter ihm jubelt das Volk!

Kunstausstellung im Weinhof SCHEU.

Wie geschaffen für das ästhetische Ambiente der Vinothek sind dort die farbenfrohen Objekte der Künstlerin Ursula Rauch aus Weingarten.

Ursula Rauchs Themen kreisen um die Beziehung zwischen Frau und Mann. Ihre eigene Biografie verarbeitet sie dabei ebenso wie die Lebensgeschichten anderer Frauen. Erlebnisse auf Reisen haben diese Thematik auf die Beziehung zwischen Mensch und Natur ausgedehnt. Die innige Verbundenheit und die gegenseitige Zerstörung, der Kampf um Dominanz und die Abhängigkeit voneinander sind zu bestimmenden Themen des gesamten Werkes geworden.

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Die mannshohen Stelen in der Vinothek setzen sich aus bemalten Holzelementen zusammen. Metallteile, textiles Material und Fundstücke bereichern die Gestaltung und laden sie mit zusätzlichen Inhalten auf. Mit dem Titel „Stab der Illusionen“ thematisieren sie gängige Vorstellungen von der Idylle exotischer Kulturen und Völker. Sie beschreiben aber auch das vermeintliche Paradies, durch Umweltzerstörung, Tourismus, Kriege und grausame Traditionen und Rituale gezeichnet, als partiell verloren.

Die kleinen „Figürchen“ sind auf die wesentlichen Merkmale eines Menschen reduziert, bzw. sind sie im Begriff, sich zu verwandeln. Fantasievoll aus bemalten Holz, Metall- und Fundstücken gearbeitet sind sie auf dekorative Sockel montiert.

Die „Weingeister“ sind aus Dauben alter Weinfässer gemacht. Das kurzfaserige Eichenholz eignet sich besonders gut zum Schnitzen und gibt beim Verarbeiten noch den Duft von Wein von sich. Die Metallringe bestehen aus Drahtresten, gefunden im Weinberg. Nun hängen die Weingeister an den edlen Flaschen – als edler Schmuck zum köstlichen Inhalt der Weinflaschen vom Weinhof SCHEU. Alle Kunstwerke sind verkäuflich!

ursularauch.de

Kunstausstellung in der Weinstube „Zum Alten Zollberg“.

Wie geschaffen für die romantische Außenterrasse, mit Blick über die üppigen Weinberge, sind dort die Steinskulpturen der Künstlerin Monika Kirks aus Landau. Die vielgestaltigen Figuren sind meist aus hellen Sandstein-Bruchstücken aus Neustadt-Haardt geschlagen und ruhen auf bemalten Betonsockeln. Beruflich als Psychologin tätig hat Monika Kirks, wie sie sagt, „erst im mittleren Lebensalter bei einem Workshop in Holland die Vorliebe für die Steinbildhauerei entdeckt. Seit dem besuche ich jedes Jahr die Sommerakademie in Blieskastel /Saarland, habe über mehrere Jahre hinweg in der Aktzeichengruppe der südpfälzischen Kunstgilde gezeichnet und in der Villa Wieser/Herxheim neue Schwerpunkte in Acrylmalerei, im Portrait- und Aktzeichnen und beim Schreiben und Illustrieren von Bilderbüchern gefunden.“

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Und genau so vielseitig, wie die Ausbildung, sind auch Kirks Skulpturen. Der „Fuchsgeist“, eine in Japan bekannte mythische Figur eines Fuchses, der sich in einer jungen Frau versteckt, ist subtil aus Stein gehauen, auf dem Betonsockel steht ein lebensechter, gemalter Fuchs und schafft damit die Verbindung zur Steinfigur.

Oder die „Flora“, deren Liebe zu den Tieren und Pflanzen sich in der Malerei wieder findet. Aus rotem Sandstein gearbeitet steht ein kleiner Junge auf seinem Sockel. „Ist das ein Buddha“? Nicht so geplant, sagt Kirks, „aber im Regen erinnert er mich an einen kleinen Regengott. Er drückt für mich reine animalische Lust aus, am Leben zu sein.“ Unter dem Kirschbaum steht die „Besucherin“, eine bemalte Betonfigur, und lässt den Blick über die gemütlichen Sitzgruppen schweifen. „Ich sehe mich nicht als Künstlerin. Künstler ist für mich ein Berufsfeld mit all dem Druck und der Ernsthaftigkeit, die eben auch zur Berufstätigkeit gehören. Nein! Ich bin Rentnerin und habe die Chance, in einem Teil meines Lebens vieles noch auszuprobieren und zu machen, was ich schon immer tun wollte. Oder wonach mir jetzt erst der Sinn steht.“Kontakt: www.monikakirks.de

Das Weingut Bernd Grimm,

 wo die markanten Skulpturen der Wörther Bildhauerin Petra Roquette den schön begrünten Innenhof und die elegante Vinothek schmücken. Der morsche Ast eines Zwetschgenbaumes, teilweise schon ausgehöhlt, wird weiter mit dem Stechbeitel bearbeitet, Strukturen werden hervor gehoben, geschliffen, markante Stellen weiter bearbeitet, bis er einem filigranen Flügel ähnelt, der dem „Piepmatz“– einem Vogelkopf aus Beton – einen zarten Körper verleiht. Völlig ungegenständlich ist die Skulptur „Schief gewickelt“

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Der Ast eines Mirabellenbaumes wurde zu einer organischen, dünnwandigen Spiralform entwickelt. Helle und dunkle Stellen im Holz ergeben einen spannenden Kontrast. Der Korpus der „Marimba“ dagegen besteht aus einem stabilen Eichenbalken. Harmonisch „wächst“ der Kopf aus Beton mit blauem Turban heraus. Stolz und geheimnisvoll schaut sie in die Ferne.

Ein Interview mit der Künstlerin: „Unerschöpflicher Ideenschatz für meine Arbeiten sind Baumstämme. Jahrzehntelang gewachsen, durch Bodenbeschaffenheit, Umwelteinflüsse, Wind und Wetter geformt, begegnen mir diese, oft schon skurril, mit fast menschlich anmutender Physiognomie. Zu Beginn lasse ich den Baum, seine Struktur, seine Geschichte und seine innere Ausdruckskraft auf mich wirken. Spontan und ohne lange Vorausplanung beginne ich dann am ganzen Stamm, oder an bereits verwitterten Fragmenten – mal feinfühlig und im Detail mit Klüpfel und Eisen, mal impulsiv und großzügiger mit der Kettensäge. Mein Ziel: Ein Arbeiten mit dem Holz und nicht dagegen. Naturgegebene Farb- und Wachstumsstrukturen, Risse und Astlöcher offenbaren mir die dem einzelnen Baum innen liegende, durch die Natur schon vorgegebene, Form und Bewegung. Sie gilt es zu finden, herauszuarbeiten und zu betonen. Manche von Wind und Wetter geprägten, verkrümmten Balken erzählen bereits so viel, dass sie in ihrer Form kaum noch bearbeitet werden brauchen. Sie erhalten durch Kopf und Fuß ihre Vervollständigung zur eigenständigen Figur. Die organische, fast menschlich anmutende Bewegung des Holzes in Kombination mit dem modellierten, und in Beton gegossenen, markanten Kopf und Fuß, bringen einen spannenden Kontrast zwischen zwei ganz unterschiedlichen Materialien hervor. Der kalte, harte, künstliche Stein und das warme, weiche, natürliche Holz gehen eine spannungsreiche, sowie harmonische Verbindung ein, die für mich ihren ganz besonderen Reiz hat: Bodenständig, geerdet, in sich ruhend und lebendig zugleich“.

petraroquette.de

Oder die „Flora“, deren Liebe zu den Tieren und Pflanzen sich in der Malerei wieder findet. Aus rotem Sandstein gearbeitet steht ein kleiner Junge auf seinem Sockel. „Ist das ein Buddha“? Nicht so geplant, sagt Kirks, „aber im Regen erinnert er mich an einen kleinen Regengott. Er drückt für mich reine animalische Lust aus, am Leben zu sein.“ Unter dem Kirschbaum steht die „Besucherin“, eine bemalte Betonfigur, und lässt den Blick über die gemütlichen Sitzgruppen schweifen. „Ich sehe mich nicht als Künstlerin. Künstler ist für mich ein Berufsfeld mit all dem Druck und der Ernsthaftigkeit, die eben auch zur Berufstätigkeit gehören. Nein! Ich bin Rentnerin und habe die Chance, in einem Teil meines Lebens vieles noch auszuprobieren und zu machen, was ich schon immer tun wollte. Oder wonach mir jetzt erst der Sinn steht.“

Kontakt: www.monikakirks.de

Die Gaststube Stichel Fritz, 

wo die Skulpturen des Bildhauers Dieter Händel aus Klingenmünster ihren Platz gefunden haben.

Schon am Eingang zur Gaststube entdecken wir ein filigranes Objekt aus lasiertem Nussholz: Wie ein Schirm spannt sich eine edel geschliffene runde Form über sehr feine Streben, die dem „Durchblick“ den Namen geben. Weiter geht es durch die gemütliche Gaststube und die überdachte Terrasse in den Außenbereich mit behaglicher Möblierung unterm Pavillon. Dort, im lauschigen Garten, finden wir drei Skulpturen aus subtil mit der Kettensäge bearbeitetem Holz. Neben einer hohen Zypresse steht, aus dunkel gebeiztem Eichenholz, eine zwei Meter große Skulptur.Trotz ihrer Höhe, dem dunklen Holz und ihrem Gewicht wirkt sie daneben feingliedrig und leicht.

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Nicht von ungefähr ist die Stele „Wirbelsäule“ neben dem Spinnenahorn aufgestellt. Die teilweise mit Acrylfarbe behandelte Oberfläche spiegelt sich in den rotbraungelben Blättern des Baumes wider. Die Skulptur „Einblick“ aus gebeiztem Eichenholz verrät, worum es dem Autodidakten geht: Dieter Händel ist seit Jahren von dem inspirierendem Stoff Holz fasziniert. Form, Farbe und Struktur erforschend, fand er mehr und mehr zur Kettensäge als Mittel zum Dialog. Immer auf der Suche nach der Wahrheit in der Form, wagt er sich in grob angelegte bis hin zu ziemlich filigranen Strukturen. Dabei fasziniert ihn besonders das Spiel mit den Oberflächenbeschaffenheiten, der Lichtbrechung, Texturen und Schraffuren, die entstehen. Der Vergleich mit der Haut des Menschen als Ausdruck von Gelebtem und Erlebten, von Erfahrungen mit Leid und Leidenschaft liegt für ihn nahe. Die Kunst von Dieter Händel ist von einer organischen Formensprache geprägt. Der Bezug zur Natur ist ihm wichtig, ergibt für ihn den Sinn für sein künstlerisches Schaffen. Von dem Baum mit seinen Eigenschaften, wie Stärke und Flexibilität, wie Widerstandskraft und Beständigkeit, sowie die Fähigkeit sich mit aller Kraft dem Licht bzw. der Sonne zuzuwenden, fühlt er sich angezogen und gleichermaßen inspiriert.

Die Skulpturen sind verkäuflich: 

inspirito-holzkunst.de

In Minfeld, in der Pfalzklinik und im Restaurant „Freiraum“ im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster können weitere Holz-Objekte von Dieter Händel entdeckt werden.
Öffnungszeiten Gaststube Stichel Fritz: stichelfritz.de

Das Weingut Bernhart, 

wo Irmgard Habelitz aus Herxheim ihre Betonskulpturen positioniert hat.

Große und kleine dekorative Köpfe, charmante Büsten und lebensgroße Figuren gestalten den gepflegten Innenhof.

Es sind alles Unikate, sagt Frau Habelitz, die in der klassischen, aber aufwändigen Technik des Betongusses entstehen. Dafür wird der Kopf oder die Büste zunächst vollplastisch in Ton modelliert.

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Darauf wird eine 3-4 cm starke Gipsschicht mit Trennungslinien aufgetragen. Nach dem Trocknen kann man die beiden Negativformteile vom Tonmodell lösen. Sie werden gesäubert und mit Schalungsöl bestrichen. In diese Formteile wird nun mit Sand gemischter Zement erdfeucht eingedrückt. Wenn das Ganze abgebunden hat, werden die beiden Formteile zusammen gepresst. Nach dem Durchhärten wird der Gips mit Holzhammer und Meißel abgeschlagen und die Betonform herausgelöst – immer ein Erlebnis!!

Die fast lebensgroßen Figuren werden oft auch über ein Gerüst aus Maschendraht mit direktem Betonauftrag aufgebaut.

Nun werden die Figuren mit Acrylfarbe bemalt, teils sparsam, nur mit knallrotem Mund schauen sie keck von der Fensterlaibung der Vinothek. Insgesamt bereichern die Objekte das schöne Anwesen mit ihrem fröhlichen und anmutigen Wesen. Gleichzeitig füllt das kreative Tun die Freizeit der Hobbykünstlerin aus, die nach ihrem Berufsleben das Modellieren zu ihrem leidenschaftlichen Hobby gemacht hat. Die Skulpturen sind verkäuflich.

Kontakt über: www.weingut-bernhart.de

„Atelier B“ 

ist direkt an der Grenze zu Wissembourg. Dort hat der Künstler Bernard Douay sein Atelier eingerichtet und zeigt uns seine farbenprächtigen Ölbilder – nicht nur aus seiner französischen Heimat.
Bernard Douay kommt aus Arras (Nordfrankreich) und lebt seit 37 Jahren im Elsass.

Im Interview sagt er: „Meine Freiheit, die Ölmalerei“ – die Malerei gibt mir die Freiheit zu schaffen, was mich im Inneren bewegt. Die Kunst fand mich, indem ich an einem Kurs in Strasbourg teilnahm. Zuerst arbeitete ich mit dem Pinsel merkte aber schnell, dass durch das Malmesser (Spachtel) meine Werke eine andere Dimension bekamen.

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Meine zahlreichen Reisen, das Wahrnehmen eines Ortes, ein spezifisches Licht, Begegnungen… sind meine Lieblingsgebiete. Das Publikum schätzt das Licht und die Farbkraft in meinen Bildern. Meine Hand nimmt Besitz von der Spachtel (oder umgekehrt) und zusammen dirigieren sie die Kreation des Gemäldes. Die Flucht während der Umsetzung ist dabei nicht unerheblich. Die Kritik eines Werkes, von außen betrachtet, gibt mir die Kraft immer weiter voranzuschreiten.

2015 habe ich mein Atelier mit Ausstellung in der ehemaligen Polizeistation direkt an der französisch-deutschen Grenze Wissembourg – Schweigen-Rechtenbach eröffnet. Das „Atelier B“ hat sich in dieser Zeit zu einem Symbol der Freundschaft, der Verständigung und vielen sympathischen Treffen entwickelt.

Bienvenue dans mon atelier. Je suis heureux de participer cette année au Kunstparcours qui rassemble 19 lieux où des artistes exposent leurs œuvres. Je serais ravi de vous accueillir dans ce lieu où je réalise mes œuvres .Vous pourrez découvrir mes dernières réalisations dont une toile sur la „Bataille de Wissembourg 1870 „. Venez passer un moment agréable et riche en découverte sur la peinture au couteau.“

Bernard Atelier B, route de Schweigen, 67 160 Wissembourg

douaybernard@gmail.com

0(033) 6 79 58 35 04

Weingut Geisser

Hier konnte die Landauer Künstlerin Susanne Wadle einen Raum mit ihren außergewöhnlichen Objekten bestücken. Wir gehen nah dran an die hohen Fensterscheiben und entdecken im „Kunst-Schaufenster“ das fantastische Universum von Susanne Wadle. „Fremd und doch vertraut“ war der Titel einer Ausstellung in der Stiftskirche Landau -. und wir zitieren aus der Rede: „Fundstücken, die ihr aus den vielfältigen Dingen des Alltags ins Auge springen, gibt Susanne Wadle einen neuen Wirkungsort und eine neue Bestimmung. Das kann ein Ding vom Sperrmüll oder Flohmarkt sein oder ein Gebrauchsgegenstand, mit dem andere nichts mehr anfangen können.

susannewadle.de

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Susanne Wadle näht und bemalt, klebt und fängt zusammen, ohne das ursprüngliche Material gänzlich unsichtbar zu machen. Der Abfall unseres Überflusses, das Wertlose wird auf diese Weise geadelt und erhält neues Leben. Mit Sinn für Witz, fantasievoll und unerschrocken gegenüber Extremen und ungewöhnlichen Kombinationen baut die Künstlerin Einzelteile zu etwas Neuem weiter“…

„Blüten“ wachsen auf grünen Stengeln aus Blumentöpfen heraus, die Blütenblätter recken sich nach dem Licht. Erst bei näherem Hinschauen entdeckt man, dass es sich um Arme und Beine von Barbies handelt. Der „Junger Mann, schlafend“, eine Maske aus Terracotta, liegt versunken in einem Flechtwerk. Erst beim zweiten Blick erkennt man die Fragmente eines Besens, die Kopf- und Barthaare bilden. Man entdeckt die „Frau mit Lämmchen“ aus Ton modelliert, die auf einer kenianischen Kopfstütze ruht. Oder ein bäuerlicher Holzstuhl, der mit einer Webarbeit aus dem Jemen bezogen ist und jetzt Platz gibt für eine mit Himalayapapier kaschierte Maske. So finden nostalgische Gegenstände, die Geschichten von früher erzählen und die Susanne Wadle über viele Jahre zusammen getragen hat, eine neue Bedeutung.

Sie sagt: „Als Ausgangsmaterial für die Plastiken aus der Werkgruppe `fremd und doch vertraut ́“ verwende ich Fundstücke wie altes Mobiliar, Gefäße oder scheinbar Wertloses. Ich verfremde die Dinge indem ich sie aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang isoliere und verrätsele. Tragender Bestandteil dieser Plastiken, meistens Figuren, sind Köpfe und Körperfragmente die ich aus grob schamottiertem Ton aufbaue. Nach dem Brand im Ofen glasiere ich diese oder bemale sie. Oft kaschiere ich die Oberfläche mit Papier aus Pflanzenfasern. Der Grad der Abstraktion und Requisiten wie Koffer und Kopfbedeckungen lassen die Werke surreal und geheimnisvoll erscheinen, – vielleicht wie `gestrandete Reisende.“ Abstraktere Plastiken mit leiblichem Bezug entwickle ich in der Werkgruppe „Habitat“. Einfache plastische Formen erinnern an große Gefäße, Nester und Höhlen. Sie evozieren archaische Bilder von Schutz und Geborgenheit. Die Plastiken sind vielfach benutzbar und bespielbar. Die Habitat-Werkgruppe will Schlupfwinkel und Schutzräume bieten angesichts der zunehmenden auch globalen Zerstörung von Lebensräumen. Diese Werke verwende ich seit den 90-ger Jahren auch für Performances“.

Altes Schulhaus

Heute Pavel Miguel beim alten Schulhaus in Schweigen.
Die Außenwand am Alten Schulhaus bietet Raum für sechs kraftvolle Holzreliefs des kubanischen Künstlers Pavel Miguel. Vor zwanzig Jahren kam er von Cienfuegos nach Deutschland, jetzt lebt und arbeitet er in Berghausen bei Karlsruhe.

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Dort befindet sich seine Werkstatt mit Ausstellungsraum und auch im weitläufigen Gelände trifft man auf die beeindruckenden Skulpturen, Reliefs und Malereien, die dort über die Jahre entstanden sind oder an denen Miguel gerade arbeitet.
Mit seinen oft monumentalen Werken und Installationen, bevorzugt in Holz, hat er stets seine urwüchsige bildhauerische Begabung unter Beweis gestellt.
Daneben entstehen weitere eigenständige und kraftvolle Werke auch in Bronze und er zitiert einen Spruch der Gießereien: “Der Ton ist das Leben, der Gips und das Wachs der Tod, die Bronze ist die Auferstehung“.
Auch die Holzreliefs auf den über zwei Meter hohen Mahagoni-Brettern am Schulhaus belegen, wie virtuos Miguel seine Motive mit der Kettensäge in das harte Holz „zeichnet“: Ein blauer „Baracuda“, die „Sirena“, die in eleganter Kurve und mit wallendem Haar nach Perlen taucht , der „El Cazador“, ein menschlich-tierisches Mischwesen mit Geweih und Gewehr, oder eine „Flautista“ (Bild) mit blauer Flöte. Während seine Installationen immer auch über politische und existenzielle Fragestellungen reflektieren, sind diese bemalten Reliefs dekorativ und humorvoll zugleich.

Das Weingut Jülg

Dort, im schön gestalteten Innenhof voll blühender Oleanderbüsche, sind die außergewöhnlichen Objekte von Prof. Karl-Heinz Deutsch aus Jockrim zu entdecken. Als klassisch zu nennender Bildhauer beschäftigte er sich von Anfang an mit dem Thema „Kopf“ und findet dabei unzählige Lösungen und Ausdrucksformen.
Der Künstler zu seinem Werk: „Seit Jahren beschäftigt mich das Thema „Kopf“ in seiner vielfältigen Gestaltungsmöglichkeit.

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Ich bin auf der Suche nach dem „Urkopf“ in der Kunst und finde dabei „Helmköpfe“, „Beilköpfe“, „Visierköpfe“, „Scheibenköpfe“…..„Oft finde ich zu Ur-Formen, freien Zeichen und Symbolen für die menschliche Figur, für Köpfe, Knoten und Stelen. Sie erreichen durch Materialhaftigkeit ihren eigenen Ausdruck, der sich entwickeln und zeitlos Bestand haben soll.“
Es sind diese Köpfe, vorwiegend aus Stein und Bronze, aber auch kontrastreiche Materialkombinationen wie Terrakotta und Stahl, oder Granit und Stahl, die die Skulpturen von H-K Deutsch so unverwechselbar machen.
Ein weiteres Thema ist für ihn die rundplastische Form der Endlosschleife, Bewegung und Gegenbewegung, die eine Einheit ergeben. Oder die Knoten: Dynamisch, rhythmisch und in sich verschlungen.
Eine kleine Auswahl von Objekten sehen wir auf dem Gelände im Jülg‘schen Weingut-Hof. Sie machen Lust auf einen Besuch beim Künstler im Atelier Fronte Lamotte in Germersheim, in dem seit fast 20 Jahren ein enormes, plastisches Werk entstanden ist.

Skulpturenmuseum Professor Deutsch

Kunstbesitz der Stadt Germersheim – Museum – Galerie – Atelier im Stadtpark Fronte Lamotte

Die heute als Skulpturenmuseum genutzten Räume, einst für Waffen des Militärs gebaut und von späteren Besatzern zerstört, lagen über viele Jahrzehnte im Boden verschüttet. Nach der Entdeckung von Mauerresten wurden die Räume fachmännisch und liebevoll renoviert. Durch die Baumaßnahme entstand eine ideale Kulisse für die Kunst mit beeindruckender Atmosphäre. Der Bildhauer Professor Karl-Heinz Deutsch gab mit seinen Skulpturen der wieder aufgebauten Architektur ihre künstlerische Seele und gestaltete die Räume zu einem Gesamtkunstwerk. Die alten Mauern ergeben in Verbindung mit den modernen Materialien Glas, Stahl und Beton und deren Wechselspiel interessante Blickverbindungen. Dem Besucher ist es daher möglich, ungewohnte und interessante Raumvarianten zu erleben. Im Jahre 2010 übereigneten die Eheleute Waltraud und Karl-Heinz Deutsch der Stadt Germersheim 44 Kunstwerke. Sie bilden in Zusammenhang mit den Atelierräumen und der Galerie die Grundlage des neuen Skulpturenmuseums.

Adresse: 
Prof. Karl-Heinz Deutsch
Stadtpark Fronte Lamotte
Ritter-von-Reichel-Straße
76726 Germersheim

Rundgang zur Nacht der Kultur- und Weinbotschafter
am 24.10.

Wie jedes Jahr am Tag der Zeitumstellung von der Sommer- auf die Winterzeit bieten die Kultur- und Weinbotschafter der Pfalz ein von Kultur und Genuss geprägtes Programm für die spätnachmittäglichen und abendlichen Stunden des letzten Sommerzeit-Tages.

In Schweigen-Rechtenbach zeigen die Kultur- und Weinbotschafter die Kunst mit ihren vielseitigen und schönen Facetten: Skulpturen von 15 Künstler*innen, Weine mit kunstvoll herausgearbeiteten Aromen, Kochkunst in idyllischem Ambiente und Café-Kunst vom Feinsten.

In Begleitung von Kultur- und Weinbotschaftern werden in kleinen Gruppen (maximal 10 Personen pro Gruppe) die Open Air Galerie „Skulpturengarten“ mit interessanten Skulpturen und Objekten von acht Bildhauer*innen besucht. Auf dem Spaziergang durch den pittoresken Ortsteil Schweigen werden in den Weingütern Bernd Grimm, Weinhof Scheu und Weingut Geisser die Stationen des „Kunstparcours“ besucht und Weine in diesem kunstsinnigen Ambiente verkostet. Die Kunst des Weines erleben wir auch im Weingut Cuntz-Scheu. Den spannenden Bogen Wein gepaart mit Koch-Kunst zelebriert Wolfgang Schneider im Restaurant „Stichel Fritz“, die Café-Kunst in Verbindung mit Wein präsentiert das Ladencafé „La Fleur“.

Erleben Sie genussvolle Stunden und lassen Sie den Abend nach dem geführten Spaziergang mit den Kultur- und Weinbotschaftern in der vielfältigen Gastronomie in Schweigen-Rechtenbach gemütlich ausklingen.

Treffpunkt: 15:00 Uhr am Skulpturengarten, Hauptstraße 20, 76889 Schweigen-Rechtenbach / OT Schweigen
Dauer: bis ca. 18:00 Uhr
Mindestteilnehmerzahl 10 Personen / Maximal 50 Personen
Preis: 29 Euro
Telefonische Informationen erhalten Sie bei: 
Petra Nikolic Tel 06342 – 9230280 oder schreiben Sie eine
Email: p.nikolic@kwb-pfalz.de
Die Anmeldung und Zahlung für die Veranstaltung kann über die Homepage der Weintheke Pfalz erfolgen:

Anmeldung und Zahlung