KinderKunstWerkstatt 2016

KinderKunstWerkstatt
vom 15.8.-19.8.2016
für Kinder ab 8 Jahre

Eine Woche malen, zeichnen,
modellieren und collagieren im
Kunstraum Altes Schulhaus Schweigen

„WIR WOLLEN
DIE SCHLAFENDEN
MONSTER WECKEN“

Leitung: Corine Kleck und Dominique Hättel, Kunstlehrer und freischaffende Künstler aus dem Elsass

Dicke und dünne, große und kleine, sympathische, unsympathische, schreckliche und nette Monster : In diesem Workshop zeigen wir dir, wie man sie aus allen möglichen Materialien herstellt. Aus einem alten Schuh wird das poppige Monster, aus Papier, Draht und Stoff die tanzende Marionette und aus einem riesigen Karton wird mit Schere und viel Farbe das wilde Monster, das dich beschützt!

MONSTERWORKSHOP

Leitung: Monica Kirks, Künstlerin und Petra Dahl, beide Dipl. Psychologinnen und geprüfte Monsterjägerinnen. 

„Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich… heiß.“

Das Monster kann nur zähmen, wer seinen Namen kennt.

Wir malen und zeichnen eine Comic Geschichte in der will The Monster frei werden und nur mithilfe der Kinder und der Eltern eingefangen werden können. Wir finden aber auch ein Kartenspiel basteln ein Monsterlexikon und zwischendurch gibt es Monster Bewegungsspiele und siehst ja eigentlich was ein Timer Trupp ist?

DIE MONSTER SIND LOS
Eine Comicgeschichte
der Kinder aus dem Monstermalkurs
im Alten Schulhaus

Alle sind lebendig geworden!

Die Monster schleichen aus dem Schulhaus über den Hof, auf die Straße, hinterlassen dabei Spuren und geben ihre Laute von sich

Monster schauen in Fenster und öffnen Türen, hinterlassen Abdrücke, es quietscht ständig irgendwo. Menschen erschrecken und fallen mit einem Herzschlag um.

Einige Monster machen eine Party im Park und tanzen auf der Wiese. Sie singen laut und schrill.

Monster machen in den Garten und Haus Sachen kaputt, kauen darauf herum, schleimen sie voll, grunzen vor Freude.

Monster tauchen in Keller und anderen Räumen auf, zerstören und fressen, was sie finden können.

Menschen rufen die Monsterjäger an, die sich sofort auf den Weg machen.

Monsterjäger werfen eine durchsichtige Kuppel über den Ort und alle Monster.

Das Schleimmonsterwird
als erstes gestellt. Die Monster-jäger bringen es ins Schulhaus .

Monster kämpfen im Park gegen
Monsterjäger. Die Kuppel zieht sich zu
und alle Monster werden ins Schulhaus getrieben.

Ein tapferer Jäger sucht die wahren Namen der Monster, aber die Steckbriefe sind namenlos und die Monster grinsen breit, …

… lachen, spucken und und spuken herum.

Ein Monsterjäger findet die Schatzkarte
zum wahren Namen eines Monsters. aber er kann nicht in den Park.

Wenn die Monsterjäger die Kuppel verlassen, ziehen sie Energie ab, die Kuppel droht dann einzustürzen. Erste Risse zeigen sich. Die Monsterjäger brauchen dringend Hilfe von allen. Die Eltem werden beauftragt, die wahren Namen zu suchen mit Hilfe der Schatzkarten. Die Eltem sind erfolgreich und bald sind alle Monster gezähmt. ENDE GUT – ALLES GUT!

ICH HABE JETZT EIN MONSTERJÄGER DIPLOM

Ich und elf andere Kinder konnten am 18.+19. August im Alten Schulhaus in Schweigen lernen, wie man gefährliche Monster zähmt und fängt. Zwei Monsterjägerinnen, Monika Kirks und Petra Dahl, erstellten mit uns zu Beginn Monstersteckbriefe, die sie dann in ein Kartenspiel umwandelten. Mit dem Kartenspiel war es einfach, sich die Monster und deren Superkräfte einzuprägen.

Da ja schon die Beschäftigung mit Monstern sie anlocken kann, bekamen wir für die erste Nacht einen Schutzgeist mit nach Hause. Der kann Monster zwar nicht besiegen, sie aber von uns fernhalten.

In der weiteren Ausbildung haben wir, mithilfe eines Monsterlexikons, unsere Monsterjägerfertigkeiten im Skulpturengarten geübt: Drachenschwanz fangen, Phönixeier transportieren, den Schwefelsee überqueren und blind aus der Höhle des Zyklopen schleichen. Das war echt anstrengend, hat aber auch Spaß gemacht und wir haben viel gelacht.

Danach wurde es wieder ernst. Denn ein Ort mit so vielen Monsterjägern ist eine wahre Herausforderung für die Monster. Mithilfe der beiden Profis haben wir daher einen Notfallplan für eine Monsterinvasion in Form eines Comics für Schweigen erstellt. Jetzt waren wir auf alle Eventualitäten vorbereitet und konnten mit unserem neuen Wissen prüfen, ob unsere Eltern auch in der Lage waren, Monster zu finden. Wir haben ihnen natürlich keine echten Monster gegenübergestellt, sie haben ja die Ausbildung nicht mitgemacht. Aber sie durften, als Hilfskräfte, mit von uns gezeichneten Schatzkarten einzelne Steckbriefe suchen. Wir haben ihnen dann auch gezeigt, was wir gelernt und gefertigt haben, immerhin haben sie ja die Ausbildung finanziert.

Alle von uns haben bestanden und konnten die Monsterjäger Diplome mit nach Hause nehmen.

Und jetzt wissen unsere Eltern auch, wie man einen Thaumatrop benutzt. Sie sind damit für den größten Notfall einer Monsterplage gerüstet. Ach ja, damit Sie das auch wissen – das ist eine Wunderscheibe, mit der man optische Täuschungen erzielen kann. Sie besteht aus zwei Pappscheiben mit zwei am Rand befestigten Fäden.

Damit Sie nicht direkt in Panik verfallen, üben wir das hier nicht mit einem Monster. Kaja hat für Sie auf eine Seite einen Vogel, auf die andere Seite einen Käfig gezeichnet. Jetzt versetzt sie die Scheibe in Rotation und der Vogel fliegt aus seinem Käfig ein und aus! So etwas sollte jeder im Dorf besitzen, gegen kleinere Monster hilft es auf alle Fälle!

THAUMATROPE

In Thaumatrop (griechisch thauma Wunder, trope Wendung, also Wunderscheibe) besteht aus einer Scheibe mit zwei Fäden, die an zwei sich gegenüberliegenden Punkten am Rand der Scheibe befestigt sind. Die Scheibe besteht meistens aus Pappe, jedoch werden auch Materialien wie Kunststoff als Scheibe verwendet. Durch Verdrehen der Fäden und nachfolgenden Zug an deren Enden wird die Scheibe um die Achse der beiden Fäden in Rotation versetzt. Im Auge des Betrachters verschmelzen die Bilder auf den beiden Seiten der rotierenden Scheibe – eine optische Täuschung. Häufig dargestellt wird einerseits ein Käfig und auf der anderen Seite ein Vogel. Die optische Täuschung suggeriert nun, dass sich der Vogel im Käfig befindet. Wenn die beiden Scheiben eines Thaumatrops unterschiedliche Farben haben, so sieht man bei der Drehung die Mischfarbe (thaumatropische Mischfarbe). Das Thaumatrop wurde 1827 erstmals von John Ayrton Paris vorgestellt, seine Erfindung wird jedoch dem Geologen William Henry Fitton zugeschrieben (um 1825). Doch schon vor 15.000 Jahren wurden kleine Stein- und Knochenscheiben hergestellt, bei denen auf beiden Seiten unterschiedliche Tierbilder abgebildet waren. So zeigt ein 1991 in der Höhle Isturitz (Pyrénées-Atlantiques) gefundenes Schieferplättchen ein Rentier, einmal stehend, einmal sitzend. Lässt man die Scheibe in der richtigen Weise rotieren, scheint das Tier sich abwechselnd hinzulegen und aufzustehen.