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Skulpturengarten „frisch aufgestellt!“
Open air- Galerie im Gemeindepark Schweigen-Rechtenbach

Colette Wendel‘EHR und Fabio Secco

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Kunstfreunde,
seit 26. April stehen im Gemeindepark 14 Kunstwerke von sechs Bildhauer*innen, die es zu entdecken gilt. Wir wollen Ihnen jede Woche eine Künstlerin, einen Künstler näher vorstellen und Ihren Spaziergang durch den Park mit einigen Informationen begleiten - heute mit dem Porträt und einem Interview von Colette Wendel‘EHR und Fabio Secco.

Endlich war es soweit!! Wir konnten die Objekte unserer französischen Bildhauer in den Skulpturengarten holen. Lange mussten wir warten, bis die Grenze nach Altenstadt wieder geöffnet war und auch Fabio Secco aus Steinbourg anreisen durfte. Mit 25 Skulpturen ist die Ausstellung im Gemeindepark nun komplett und wir freuen uns darüber!!

Das Objekt „Stylée-empreinte géologique“ der Elsässerin Colette Wendel‘Ehr aus Altenstadt ist aus gelbem Vogesen-Sandstein gehauen. Scheinbar mühelos schwebt „das Kleid“ über seinem Sockel und scheint zu tanzen. Die Maserung des Steins nimmt die Bewegung auf und gibt dem schweren Stein eine wunderbar beschwingte Leichtigkeit.
Weiter unten thronen die Kakteen „Florale“ und „Etoile épicée“, ebenfalls aus gelbem Sandstein gearbeitet. Teils glatt poliert, teils roh belassen, immer integriert auch die Spuren des Steinbruches und der Werkzeuge, erleben wir die unterschiedlichen Facetten des Steines nebeneinander - ihre runden Formen verlocken zum Berühren.
Colette Wendel‘EHR hat die Bildhauerei 1993 für sich entdeckt und danach in vielen Kursen verschiedene Techniken erlernt. Inspirationsquelle ist ihr die Natur und der Mensch - ihre gegenständlichen Werke zeugen von einer besonderen Beobachtungsgabe und ihrer spontanen räumlichen Wahrnehmung. 2010 und 2012 organisierte sie Symposien - die dabei entstandenen Skulpturen stehen am Hallenbad in Bad Bergzabern, in den Rathäusern von Wissembourg und im Le Dorat.


Kontakt: www.colette-wendelehr.fr

Fabio Secco lebt seit 1994 in Frankreich und entdeckte mit 33 Jahren die Steinbildhauerei für sich. In der Ausstellung sehen wir zwei ausdrucksstarke Arbeiten aus rotem Vogesen Sandstein. „Scappo“ - zwei Hände scheinen den Stein auseinander zu reißen. Ist die angedeutete Form ein Herz? Will sich da jemand befreien? Ausbrechen? Auch in der Skulptur „galera“ geht es ums Befreien. Sie besteht aus vier Einzelteilen, die zu einem Turm zusammen gebaut sind. Im französischen bedeutet „être en galere“ in Schwierigkeiten sein, Sorgen und Probleme halten mich gefangen.
Fabio Secco erklärt: „Bevor ich mit einem Stein beginne, habe ich eine Idee, einen intellektuellen Ansatz. Ich lasse mich darauf ein und nach und nach sehe ich, wie die Form zum Leben erweckt wird. Ich zwinge mich nicht, dieses oder jenes Ergebnis zu erzielen, ich lasse meine Hände sprechen. Die künstlerische Tätigkeit muss etwas Ursprüngliches bleiben.
Darüber hinaus ist jede Kreation eine Reise, eine neue Erfahrung, eine Befreiung, die mir Vergnügen, Entspannung und eine persönliche Bereicherung bietet.“


Kontakt: www.fabio-sculptures.1st1.fr


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